📉. Vor wenigen Tagen, am 23. Februar, hätte Erich Kästner seinen 125. Geburtstag begangen. Aufmerksame Buchhändler haben daher am Wochenende die zahlreichen großen (das doppelte Lottchen) und kleinen Klassiker (ein kleiner Grenzverkehr) des Autors für große (Drei Männer im Schnee) und kleine Leser (Emil und die drei Zwillinge) prominent im Eingangsbereich ihrer Buchläden positioniert.
Mir hatte es die „ungekürzte“ 😯 Urfassung von Kästners „Meisterwerk“ Fabian angetan, die „es so noch nie zu lesen gab“ (Verlagswerbung auf dem Cover). Wer kann da vorbeigehen, wenn er sich auch nur grob an die Handlung des also offensichtlich entschärften Fabian erinnert! Ich nicht. Ich hatte den Roman vor vier, fünf Jahren gelesen und wollte ihn immer im Geschichtsunterricht einsetzen, um die nicht so goldenen Seiten der Weimarer Republik zu illustrieren. Nach den ersten Dutzend Seiten zeigt sich Berlin aus Kästners Feder tatsächlich (wieder) als „Moloch der Moderne“. Ich erinnere mich noch, dass Fabians Ende in der Urspungsfassung anders ausgehen sollte. Bin also gespannt, ob Herr Fabian nicht einfach ertrinkt …