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Multitalente

Florian Wellbrock (Magdeburg), Kliment Kolesnikov (Moskau) und Alexander Morozov (Moskau, mit Mad Wave Badekappe) sind Multitalente; alle drei zeigten in verschiedenen Schwimmstilen und / oder Distanzen eine starke Performanz heute beim vorletzten Tag der European Championships im Tollcross Aquatics Center in Glasgow.

Florian Wellbrock hat sich heute, nach seinem Europerekord über die 1.500m, auch die Bronzmedaillie über die 800m Kraul erkämpft (7:45,60, Durchgangszeiten bis 250m: 27,15; 56,55; 1:26,21; 1:55; 2:24). Mikhael Romanthuck (UKR) hat sich Gold heute nicht entgehen lassen, er war heute super motiviert, das hat man gesehen, und hat von vorne weg Tempo gemacht und gehalten (7:42,96). Paltrinieri auf Platz 2.

Kliment Kolesnikov ist in der 4×100 Freistil mixed Staffel die 1. 100er für die russische Team sehr stark geschwommen – zur Erinnerung, der 18 jährige Moskauer hat mit 24,00 gerade einen neuen Europarekord auf der 50m Rücken-Distanz aufgestellt. Am Ende machte die französische Equipe das Rennen, danach die Niederlande, Bronze für Russland – da hat man die Enttäuschung gemerkt.

Rücken und Freistil-fest ist auch A. Morozov, weiland schnellster Mann aktuell über die 100m Lagen auf der Kurzbahn. Er hat das Finale über die 50m Kraul heute erreicht.

Evgenij Rylov hat einen neuen Europarekord über die 200m Rücken eingestellt.

Schade schon wieder für Philipp Heintz vom SV Nikar Heidelberg, er ist nach den Halbfinals über die 100m Schmett nicht mehr im Finale dabei. A. Sadovnikov (mit einer 51,67) und Kuimov (bei RU) sind dagegen weiter und im Finale.

Queen of Breaststroke ist und bleibt Yulia Efimova, nach Gold auf den 200m und 100m hat sie sich heute für das Finale über die 50m qualifiziert.

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Do it like Chupkov

Medaillienregen für die russische Mannschaft heute bei den European Championships in Glasgow im Schwimmbecken.

Gold und Silber über die 100 Rücken für einen Weltklasse Kliment Kolesnikov (52,53!!!) und Jevgenij Rylov (52,77, mit Fragezeichen). Die Rückenkurzstrecke ist damit in Europa fest in russischer Hand.

Edelmetall auf den Bruststrecken machen Grossbritannien und Russland unter sich aus. Adam Peaty paced auf der Kurzstrecke (eine auf 57,12s nach oben korrigierte 100m Goldmedaille, die 50er sowieso) und Anton Chupkov brilliert auf den 200m: mit einem neuen Europarekord in 2:06,80 und Gold. Sein „Geheimnis“ sind die lange Gleitphase und niedrige Zugfrequenz. 15 Züge auf den ersten 50m, 13 auf der zweiten, 16 auf den dritten 50m, und dann selbst im Finish auf den letzten Bahn reichen dem amtierenden russischen Meister 20 Züge. Do it like Chupkov: effektiv arbeiten, und nach hinten raus noch mal richtig Gas geben. So hat das Florian Wellbrock gestern auf den 1.500m auch gemacht.

Russian for Beginners: Read and Translate the caption above

Dann noch Silber für die russische Mixed Lagen Staffellm mit Kolesnikov, der seine Zeit ganz nebenbei auf den 100m Rücken sogar noch mal um 2 Hundertstel auf 52,53s getoppt hat!, Yulia Efimova und A. Morozov.

Silber davor auch für Philipp Heintz auf den 200m Lagen. Das fand ich für ihn superschade, ich hätte mich für den Heidelberger (SV Nikar) so über Gold gefreut. Die 50m Rücken war‘ ns, da ist Deschamps vorbeigezogen, die starken 50 Brust und Kraul haben nicht mehr gereicht, um wieder ranzukommen.

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Gold für F. Wellbrock über 1.500m!

Hammerrennen: Florian Wellbrock vom SC Magdeburg ist neuer Europameister über die 1.500m Kraul! Mit einer superklasse 14:36:15 toppt er bei den European Championships in Glasgow seine Bestleistung von den Deutschen (14:40) noch mal um fast 4s Sekunden.

Was ist neben der Zeit besonders? Erstens Konstanz: Alle 50m Durchgangszeiten lagen unter 30s, und negative Splits, d.h. die Durchgangszeiten werden in der zweiten Rennhälfte besser. Das zweite Merkmal bei Wellbrocks Schwimmstil ist die niedrige Zugfrequenz, d. h. minimale Anzahl an Armzüge pro Bahn, lange Gleitphase, aktiver Beinschlag (nicht nur Schleppbeinschlag). Ich habe pro Bahn konstant 30 Armzüge gezählt, die Zahl hatte er auch selbst am Vortag im Interview genannt. Paltrinieri, 3. Platz, hatte dagegen 40 Armzüge pro Bahn.

In der zweiten Hälfte des Rennens übernahm Wellbrock die Führung und gab sie nicht mehr her. Romantchuk aus der Ukraine, 2. Platz, hat auf den letzten 100ern noch mal angegriffen, aber der 20 jährige gebürtige Bremen hat auf 6er Beinschlag umgestellt und gekonntert. Klasseleistung!

Damit also das 2. Gold für das deutsche Team nach der 4×200 mixed Staffel.